Corona-Krise: Rückgang des Leasing-Neugeschäfts um 12 Prozent
"Angesichts der zahlreichen Unsicherheiten haben viele Unternehmen ihre Investitionspläne zurückgestellt. Die Ausrüstungsinvestitionen werden 2020 voraussichtlich um 14 Prozent zurückgehen. Dies spiegelt sich auch in der Neugeschäftsentwicklung der Leasing-Branche wider", führt Ostermann aus.
Ausblick
Für 2021 prognostizieren Konjunkturexperten einen Anstieg der Ausrüstungsinvestitionen von gut 10 Prozent. "Unternehmen werden ihre Investitionen in Maschinen, Fahrzeuge oder IT-Equipment verstärkt mittels Leasing realisieren, denn Leasing schont ihre Liquidität. Die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit werden wieder stärker in den Fokus rücken und Digitalisierung bleibt ein Dauerthema." Auch in Zukunft werden Unternehmen starke Partner für ihre Investitionen brauchen. Die Leasing-Branche ist zuversichtlich, dass Unternehmen für ihre Investitionen in „grüne“ Technologien sowie für ihre Digitalisierungsprojekte verstärkt Leasing nutzen. Dies belegt nicht zuletzt die jüngste Leasing-Marktstudie.
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"Als Leasing-Wirtschaft unterstützen wir diese Forderungen. Der Investitionsstandort Deutschland muss wettbewerbsfähig bleiben", erklärt BDL-Hauptgeschäftsführerin Dr. Claudia Conen. Die Leasing-Gesellschaften können die Unternehmen bei der Realisierung ihrer Investitionen in grüne Technologie oder Digitalisierungsprojekte unterstützen. Gerade in aktuellen Zeiten sei Leasing als liquiditätsschonende und flexible Investitionsfinanzierung attraktiv für Unternehmen. "Doch müssen dafür auch die Rahmenbedingungen stimmen."
Leasing-Geschäftsklima: Licht am Ende des Tunnels?
„Dies zeigt, dass die Branche bereits die Aussicht auf schnelle Impfungen antizipiert,“ konstatiert Dr. Kai Wohlfarth, BDL-Referatsleiter Volkswirtschaft und Finanzierung. Allerdings bilden die Novemberdaten des ifo Geschäftsklimas Finanzierungsleasing die Verlängerungen des Lockdowns bis Weihnachten noch nicht ab. „Der Weg durch den Winter wird steinig bleiben und die konjunkturelle Entwicklung sollte rückblickend einem W gleichen. Für einen Neustart insbesondere in den schwer gebeutelten Branchen gilt es nun, wirtschaftspolitische Konzepte zu erarbeiten.“ Die Leasing-Branche wird sich hierbei einbringen.
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Auch das geltende Proportionalitätsprinzip reiche nicht mehr aus, die bankaufsichtlichen Anforderungen für die mittelständische Leasing-Wirtschaft passend zu machen. „Der Ansatz ist unzureichend differenziert. Zunehmend granulare Vorgaben, denen das für Leasing-Unternehmen unpassende Leitbild einer (großen) Bank zugrunde liegt, erschweren es mittelständischen Leasing-Unternehmen darüber hinaus, den aufsichtlichen Anforderungen gerecht zu werden“, so die BDL-Hauptgeschäftsführerin. Als Folge droht ein nochmals erhöhter Konsolidierungsdruck, der auch zu Lasten der mittelständischen Wirtschaft geht, wenn Leasing-Unternehmen ihr Finanzierungs- und Investitionsangebot einschränken müssen.
Marcus Schulz in BDL-Vorstand gewählt
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Leasing-Bürgschaftsprogramm erfolgreich gestartet
Die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg agiert bei diesem Programm als Konsortialführerin für alle Bürgschaftsbanken und dient Leasing-Gesellschaften als erste Ansprechpartnerin. Mit einer digitalen Antragstrecke sorgen die Bürgschaftsbanken für eine komfortable Antragstellung und eine raschere Bearbeitung. Leasing-Finanzierungen für Unternehmen können bis zu einer Bürgschaftssumme von 1,25 Mio. Euro mit Bürgschaftsquoten von 50 oder 70 Prozent begleitet werden.
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Frohe Festtage
Der BDL wünscht allen Leserinnen und Lesern der Leasingnews ein frohes Fest und ein glückliches, erfolgreiches Jahr 2021.