Editorial

Sehr geehrte Damen und Herren,

nach einem verhaltenen Jahr 2013 sieht die deutsche Wirtschaft optimistisch nach vorn. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Februar zum vierten Mal in Folge deutlich gestiegen. Das Investitionsklima hellte sich bereits im Schlussquartal des vergangenen Jahres auf, entsprechend verzeichneten die Leasing-Gesellschaften im 4. Quartal ein gutes Wachstum. Auch der Start ins neue Jahr ist gut gelungen, viele Leasing-Unternehmen erwarten für 2014 ein Rekordjahr. Dies deckt sich mit den Schätzungen des ifo Instituts, das steigende Ausrüstungsinvestitionen von rund sieben Prozent prognostiziert. Die Leasing-Wirtschaft wird hier sicher mindestens in gleicher Höhe mitziehen. Grundvoraussetzung für den Eintritt der Prognosen ist jedoch, dass es zu keiner erneuten Verunsicherung kommt. Der Zusammenhang zwischen (politischer) Verunsicherung über die Entwicklung der Weltwirtschaft und im Euroraum sowie der Zurückhaltung der Unternehmensinvestitionen ist offensichtlich und wird auch von Studien belegt.

Damit der Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig gesichert werden kann, muss die deutsche Wirtschaft ihren Investitions- und Innovationsrückstand dringend aufholen. Hier spielt nun die Leasing-Wirtschaft eine entscheidende Rolle. Leasing ermöglicht Unternehmen nicht nur zu investieren und ihre Innovationen in die Märkte einzuführen, Leasing bietet den Unternehmen auch die notwendige Sicherheit durch genaue Kalkulierbarkeit und Planungszuverlässigkeit. Nicht zuletzt bestätigt eine Mittelstandsstudie von Ernst & Young den Trend, dass Mittelständler deutlich mehr Wert auf Sicherheit legen, und Kostenaspekte in den Hintergrund treten. Ein anderer Punkt, den die Studie herausstellt, ist die steigende Bedeutung von Fördermitteln. Jeder zweite Mittelständler greift auf öffentliche Förderprogramme zurück. Leasing wird jedoch häufig ausgebremst, da Leasing-Gesellschaften der Zugang zu verschiedenen Fördermitteln versperrt ist. Diese Investitionshürde muss die Politik endlich beseitigen und die entsprechenden Programme auch für Leasing-Investitionen öffnen.

Ihr Horst Fittler, BDL-Hauptgeschäftsführer

Leasing-Wirtschaft optimistisch: 2014 wird ein „richtig gutes Wachstumsjahr“

„2014 wird ein richtig gutes Wachstumsjahr“, blickt BDL-Hauptgeschäftsführer Horst Fittler optimistisch auf das laufende Jahr. Die Aufhellung des Investitionsklimas hatte sich bereits im vierten Quartal des vergangenen Jahres angekündigt. Das Leasing-Neugeschäft stieg in den letzten drei Monaten 2013 um rund vier Prozent. Während das Pkw-Leasing noch stagnierte (-0,2 Prozent), wuchsen alle übrigen Objektgruppen um knapp neun Prozent. Einen überdurchschnittlichen Zuwachs erzielten die Segmente IT- und Nutzfahrzeuge-Leasing (17 bzw. 15 Prozent). „Beide Objektgruppen sind Seismographen für die wirtschaftliche Entwicklung. Ihr Wachstum zeigt, dass die Konjunktur anzieht“, erläutert Fittler. „Die deutsche Wirtschaft ist in Aufbruchstimmung. Wir gehen davon aus, dass die Ausrüstungsinvestitionen - wie von den Wirtschaftswissenschaftlern prognostiziert - um sieben oder acht Prozent zulegen. Die Leasing-Branche wird in gleicher Höhe mitziehen.“

Bestätigt wird diese Einschätzung von anderen Untersuchungen. So belegt das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer, dass die deutschen Unternehmen Anfang 2014 so gut gestimmt sind wie seit drei Jahren nicht mehr. Allerdings sind es ausschließlich die Erwartungen, die zu einer deutlicheren Verbesserung des Geschäftsklimas geführt haben. Die Lage wird noch leicht schlechter eingeschätzt.

Etwas zurückhaltender sieht die DIHK-Konjunkturumfrage zum Jahresbeginn 2014 die Investitionsabsichten der Unternehmen. Zwar hat sich der Saldo der Investitionspläne um zwei Prozentpunkte verbessert, Impulse werden dabei vor allem von Investitionsgüterherstellern wie Maschinen- und KFZ-Bau gesetzt. Jedoch müsste gemessen an den positiven Geschäftserwartungen, analysieren die DIHK-Experten, das Ausmaß der Investitionsdynamik noch höher sein. Ursache hierfür sei die Risikowahrnehmung der Unternehmen. Die wirtschaftspolitischen Risiken werden laut DIHK-Umfrage unverändert hoch eingeschätzt, ebenso das Risiko der Energie- und Rohstoffpreise, der Arbeitskosten und des Fachkräftemangels, der einen neuen Rekordwert erreicht hat. 

Weitere Informationen zum KfW-ifo-Mittelstandsbarometer finden Sie hier, Informationen zur DIHK-Konjunkturumfrage Jahresbeginn 2014 hier

Mittelstandsstudie von Ernst & Young: Leasing gewinnt weiter an Bedeutung

Welche Finanzierungsinstrumente nutzen derzeit Unternehmen? Welche Veränderungen sind zu beobachten und wie sehen die Planungen der Mittelständler für die Zukunft aus? Welche Zielsetzungen verfolgen die Unternehmen bei ihren Finanzierungen, welchen Herausforderungen sehen sie sich gegenüber? Diese Fragen beantwortet die Studie „Agenda Mittelstand: Wege zum Wachstum – Finanzierungsverhalten im deutschen Mittelstand“ des Prüfungs- und Beratungsunternehmens Ernst & Young. Leasing hat sich, das zeigen die Auswertungen der Studie, als eines der wichtigsten Finanzierungsinstrumente behauptet und sogar an Bedeutung gewonnen.

Nach wie vor dominiert im Ranking der Finanzierungsformen zwar die Innenfinanzierung aus einbehaltenen Gewinnen und laufendem Cashflow mit über 70 Prozent. Doch an zweiter Stelle stehen bereits mit 57 Prozent Investitionen mittels Leasing, Kredit folgt an vierter Stelle (nach der Finanzierung aus Gesellschaftereinlagen).

Die Autoren der Studie sehen tendenziell eine eher abnehmende Bedeutung des Kredits: „Derzeit nutzen 54 Prozent der Mittelständler klassische Bankdarlehen, 2005 lag der Anteil noch bei 62 Prozent. Dabei hat der Bankkredit in den vergangenen zehn Jahren zunehmend Konkurrenz vonseiten alternativer (Fremd-)Finanzierungsinstrumente erhalten, vor allem durch das vorgenannte Leasing und das Factoring.“ Eine steigende Bedeutung kommt öffentlichen Förderprogrammen zu, die aktuell von 49 Prozent der Unternehmen in Anspruch genommen werden. „Leider wird der Leasing-Wirtschaft, die die Unternehmen bei der Realisierung ihrer Investitionspläne unterstützt, der Zugang zu verschiedenen Förderprogrammen versperrt. Hier muss die Politik handeln, um den für Deutschland so wichtigen Investitionsstau aufzulösen“, kommentiert BDL-Hauptgeschäftsführer Horst Fittler die Studienergebnisse.

Die komplette EY-Studie zum Download (1,10 MB) hier.  

 

Bürgschaftsprogramm für Leasing gestartet

Leasing-Investitionen von kleinen und mittelständischen Unternehmen werden seit Januar durch das neue Programm „Leasing-Bürgschaft“ der Bürgschaftsbanken unterstützt. 120 Millionen Euro stehen für Bürgschaften zur Verfügung, mit denen Leasing-Investitionen von insgesamt bis zu 400 Millionen Euro verbürgt werden können. Das Programm hat der Verband Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB) in Kooperation mit dem Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL) entwickelt.

Für die Bürgschaften stehen Mittel des Europäischen Investitionsfonds (EIF) zur Verfügung, die aus dem CIP-Programm zur Förderung von Wettbewerbsfähigkeit und Innovation bezogen werden. Das Programm läuft zunächst bis 2016. Gefördert werden Leasing-Investitionen mit einer Laufzeit zwischen 12 und 120 Monaten von kleinen und mittleren Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von unter 50 Millionen Euro oder einer Bilanzsumme unter 43 Millionen Euro sowie Existenzgründer.

Investitionen bis zu maximal 1 Million Euro lassen sich begleiten. Die Bürgschaftshöhe beträgt maximal 300.000 Euro pro KMU mit 30 oder 60 Prozent Bürgschaft. Die einzelne Leasing-Investition darf 250.000 Euro nicht überschreiten.

Ein elektronisches Verfahren garantiert schlanke Prozesse und schnelle Entscheidungen. Die Anträge für die Leasing-Bürgschaft stellen die Leasing-Gesellschaften für ihre Kunden  über ein Online-Antragstool auf der Webseite www.leasing-buergschaft.de. Auf Basis des Investitionsorts wird der Antrag automatisch an die zuständige Bürgschaftsbank weitergeleitet. Aktuell finden Workshops von BDL und VDB statt, mit denen das neue Programm praxisnah den Leasing-Gesellschaften erläutert wird.

Weitere Informationen zur Leasing-Bürgschaft finden Sie hier.

BDL modernisiert Website

Der Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen hat seinen Webauftritt modernisiert. Die Website wurde auf eine höhere Bildschirmauflösung umgestellt. Mit dieser Umstellung wurde auch das Gesamtlayout der Website modifiziert und weiterführende Inhalte angelegt. Zudem ist die Homepage des BDL seit kurzem auch mit dem Unternehmensprofil des Verbandes auf der sozialen Plattform "Xing.de" verlinkt. Neben allgemeinen Informationen zum BDL kann dort ein Newsfeed mit Neuigkeiten rund um die Branche abonniert werden.

Die höhere Auflösung (1280 x 1024) bietet mehr Raum für Informationen. Die Bilder auf der Kopfzeile wurden verbreitert und erhalten zusätzliche Funktionen. Jedes Motiv verlinkt zu einem aktuellen Thema auf einer der Unterseiten.

„Mit dieser technischen und grafischen Neuerung trägt der BDL dem aktuellen Userstandard Rechnung und modernisiert den Webauftritt des Verbandes weiter. Zudem wird die Nutzerfreundlichkeit erhöht“, erklärt Holger Rost, Vorsitzender des BDL-Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit. Auch der Content wurde erweitert. Neu ist zum Beispiel die Rubrik „Im Fokus“, die die Objekt- und Branchenkompetenz der Leasing-Branche beschreibt oder einen Blick auf spezielle Leasing-Märkte wirft, u.a. die Märkte für Medizintechnik oder erneuerbare Energien. Für Journalisten wurde im Pressebereich der Punkt „Themendienst“ eingerichtet, der Inhalte zum Fahrzeugleasing, Service oder Studienergebnisse aufbereitet und als Pressetexte zur Verfügung stellt.

Zudem wird mit der Umstellung auch eine neue technische Grundlage (sog. Responsive Design) gelegt, die eine einheitliche Darstellung von Webinhalten auf verschiedenen Endgeräten (PC, Tablet, Smartphone) gewährleistet. Für Smartphones gibt es eine „abgespeckte“ mobile Version der Website, die auf das kleine Display ausgerichtet ist.

Weitere Informationen zum BDL-Profil auf der Plattform Xing finden Sie hier.  

 

Neues Seminarprogramm erschienen

Das aktuelle Seminarprogramm des BDL bietet 2014 für Leasing-Einsteiger verschiedene Grundlagen-Seminare an. Fachthemen ergänzen das Angebot. Das Themenspektrum der Seminare deckt alle wesentlichen Facetten der Aus- und Weiterbildung rund um das Leasing ab. Die Inhalte sind auf die Erfordernisse der Leasing-Praxis abgestimmt. Angestrebt wird die Vermittlung von praxisgerechtem Leasing-Know-how für Einsteiger, Fortgeschrittene und Spezialisten.

Grundsätzlich stehen die Veranstaltungen allen Mitarbeitern von Leasing-Gesellschaften offen. Angestellte der BDL-Mitgliedsunternehmen erhalten Sonderkonditionen.

Das Seminarprogramm des BDL finden Sie hier.

KfW-Studie: Mittelstand bereit, Innovationsmotor zu zünden

Jeder dritte Mittelständler steht 2014 laut einer Studie der KfW in den Startlöchern, seinen Innovationsmotor zu zünden. Neben einer verbesserten Auftrags- und Umsatzlage sowie spürbarem Wettbewerb wünschen sich die Unternehmen eine bessere Finanzierungssituation als Treiber für mehr Innovationen sowie von der Politik spezifische Förderangebote. 

Insgesamt hat sich, so der Autor der Studie, die Innovationstätigkeit mittelständischer Unternehmen nach der Finanzkrise noch nicht wieder erholt. „Vor allem der kleine und der große Mittelstand haben gegenüber dem Höchststand Mitte des zurückliegenden Jahrzehnts an Innovationskraft eingebüßt.“ Positiv habe sich lediglich die Innovationstätigkeit der mittelgroßen Unternehmen entwickelt. „Wie bereits in der Vergangenheit bewiesen, sind Leasing-Gesellschaften gefragte Experten, wenn es gilt, Innovationen in die Märkte einzuführen“, erläutert BDL-Hauptgeschäftsführer Horst Fittler. „Springt der Innovationsmotor an, ist Leasing ein verlässlicher Treibstoff.“

Die komplette Studie KfW-Mittelstandspanel 2013: „Innovationen – Steht der Mittelstand in den Startlöchern?“ finden Sie hier

 
Teilen