Leasing-Investitionen in den Klimaschutz

Mit Leasing die Sonnenenergie nutzen

"Die Leasing- Branche hat sich frühzeitig ihrer Verantwortung gestellt und die erneuerbaren Energien als ein Zukunftsgebiet erkannt. Wie schon bei anderen Innovationen in der Vergangenheit unterstützt Leasing auch hier die Verbreitung der modernen Anlagen zur Energieumwandlung aus Wind, Wasser, Sonne und Biomasse."

Dr. Claudia Conen, BDL-Hauptgeschäftsführerin

Die nachfolgenden Inhalte sind ein Auszug unseres Themendossiers „Leasing-Investitionen in erneuerbare Energieanlagen", das für Journalisten als Download (Word-Datei) zur redaktionellen Verwendung zur Verfügung steht.

Der in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegene Anteil der erneuerbaren Energien soll weiter deutlich erhöht werden. Ziel der Bundesregierung ist es, bis zum Jahr 2050 über Hälfte des Energieverbrauchs durch regenerative Energien zu decken. Für die dazu benötigten Investitionen sind erhebliche Finanzmittel notwendig. Leasing kann diese Investitionen für Unternehmen realisieren. 

Eine zentrale Säule der Energiewende stellt der Ausbau der erneuerbaren Energien dar. Im ersten Quartal 2020 ist ihr Anteil im Stromnetz rekordverdächtig auf über 50 Prozent gestiegen. Wind- und Sonnenenergie sind zwei wichtige Energieträger. Photovoltaikanlagen werden schon länger mittels Leasing finanziert. Die Anreize für erneuerbare Energien im Zukunftspaket des Konjunkturprogramms der Bundesregierung werden die Nachfrage voraussichtlich noch weiter steigern.

Viele Finanzierer scheuen jedoch das Geschäft mit den Solarpanelen auf dem Hallendach, da sie wenig Erfahrung in der Bewertung und Besicherung haben. Dementsprechend sind Anbieter mit Fachwissen und Erfahrung gefragt. Viele Leasing-Gesellschaften haben sich auf erneuerbare Energien fokussiert und verfügen über spezialisierte Teams aus Finanzierungsfachleuten für ressourcenschonende Energien.

Boom der Photovoltaik-Anlagen

Der Boom der Photovoltaik-Anlagen wurde mit der Jahrtausendwende durch das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) ausgelöst und hat sich auch bei den Leasing-Investitionen widergespiegelt. Geleaste Photovoltaik- Anlagen finden sich auf den Stalldächern von landwirtschaftlichen Betrieben, auf Dachflächen von Produktionshallen, Lagern, Messehallen, Schulen oder Krankenhäusern. Immer mehr Kommunen nutzen ihre öffentlichen Gebäude für die Installation von Photovoltaik-Anlagen, die über Leasing realisiert werden, um die städtischen Haushaltskassen zu entlasten.

Die Globalstrahlung ist zwar in Süddeutschland am intensivsten, doch leistungsstarke Anlagen machen auch die Aufstellung in anderen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen oder Niedersachsen bezahlt. Darüber hinaus werden via Leasing ganze Solarparks realisiert, vor allem im (sonnigen) Ausland. Auch beim Repowering, dem Austausch von alten Anlagen gegen leistungsfähigere auf bereits bewährten Standorten, spielt Leasing eine nicht unerhebliche Rolle. 

Leasing-Motive

Neben der intensiven Beratung sprechen für die Realisierung der Investition über Leasing die klassischen Motive. Da Energieerzeugung normalerweise nicht zu den Kerngeschäftsfeldern der Leasing-Kunden gehört, ist es positiv, dass die Bilanz nicht belastet wird. Dadurch bleiben Bilanzkennzahlen für die Bewertung nach Basel II gewahrt. Die Kalkulationssicherheit ist durch feste Raten für die gesamte Laufzeit garantiert. Die monatlichen Leasing-Raten speisen sich aus den Erträgen, die sich aus der Nutzung der Anlage ergeben (pay as you earn). Auch nutzungsabhängige Modell (pay-per-use) sind möglich. 

Hierzu kommen noch Steuervorteile. Photovoltaik-Anlagen haben zum Beispiel eine Abschreibungszeit von 20 Jahren. Mit den Leasing-Raten werden dagegen die gesamten Investitionskosten über eine Laufzeit von in der Regel zwölf bis 15 Jahren steuerlich berücksichtigt. Zudem fallen vielfach keine investitionsbezogenen Steuern an, und die Leasing-Raten sind als Betriebsausgaben voll absetzbar.

Gesellschaften haben spezialisierte Teams

Egal ob Energie aus Sonne, Wind, Wasser oder Biomasse - wichtig für die Einrichtung einer Anlage ist das richtige Know-how. Die Auswirkungen und Konsequenzen der gesetzlichen Regelungen sollten verstanden, Marktgegebenheiten durchschaut werden und die relevanten Marktteilnehmer bekannt sein. Diese Informationen müssen sich Unternehmen, die nicht aus dem Bereich der Energieversorgung stammen, extern beschaffen.

Hier kommen die Leasing-Gesellschaften ins Spiel, denn sie zeichnen sich durch spezielle Marktkenntnisse aus und können Rat geben, der über das reine Leasing hinausgeht, und z. B. die den Kunden angebotene Technik beurteilen. Neben den Finanzierungsexperten arbeiten Ingenieure und Physiker in Projektteams zusammen. Sie beraten den Leasing-Kunden von der Konzeption, über die Realisierung des Projekts, den laufenden Betrieb bis zum Vertragsende und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten. Zudem besteht häufig ein gutes Expertennetzwerk, das bestehende Kompetenzen ergänzt. Die Gesellschaften kooperieren beispielsweise mit erfahrenen, qualitätsbewussten Anlagenherstellern, so dass ein guter Standard bei der Technik vorausgesetzt werden kann. Zu den zusätzlichen Serviceleistungen, die Leasing-Gesellschaften anbieten, gehört u. a. auch ein umfangreiches Versicherungspaket gegen Nutzungsausfall, Diebstahl, Naturgewalten etc.

Auf Augenhöhe

So vielfältig die Kundenstruktur ist – sie reicht von mittelständischen Betrieben, Industrieunternehmen über Kommunen bis zu internationalen Betreibergesellschaften – so heterogen sind auch die Leasing-Gesellschaften, die auf diesem Geschäftsfeld aktiv sind. Unter den rund 20 Mitgliedern des BDL, die Investitionen in erneuerbare Energien realisieren, finden sich international tätige Konzerne genauso wie mittelständische, hochspezialisierte Gesellschaften. Eine Beratung auf Augenhöhe des Kunden ist daher gegeben.

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Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen 

Heike Schur
Referatsleiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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