Leasing-Neugeschäft wächst um 18 Prozent im ersten Quartal

Boom bei Produktionsmaschinen und Nutzfahrzeugen

Frankfurt, 9. Juni 2011 - Das Leasing-Neugeschäft mit Mobilien ist im ersten Quartal 2011 um 18 Prozent gewachsen. Am stärksten stieg das Neugeschäft in den Segmenten Nutzfahrzeuge (43 Prozent) sowie Produktionsmaschinen (32 Prozent) an.

„Die Wirtschaftskrise ist für die Leasing-Branche beendet. Das Neugeschäft brummt“, erklärt Martin Mudersbach, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL).

Die Wirtschaft vertraut dem Aufschwung, und die Investitionsbereitschaft der Unternehmen erreicht Rekordwerte.

„Wenn sich dieser Trend fortsetzt – und danach sieht es derzeit aus –, können wir 2011 ein Wachstum von elf bis 14 Prozent erreichen“, prognostiziert der BDL-Präsident.

Diese Einschätzung wird auch von den aktuellen Ergebnissen des ifo Geschäftsklimas Mobilien-Leasing gestützt. Der Geschäftsklimaindex steht im Mai 2011 so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Die aktuelle Geschäftslage und die Erwartungen für die nächsten sechs Monate werden von den Leasing-Gesellschaften als äußerst positiv beurteilt. Zugleich prognostiziert das ifo Institut für Wirtschaftsforschung für das laufende Jahr ein weiterhin kräftiges Wachstum der Ausrüstungsinvestitionen.

Mudersbach: „Alle Ampeln stehen 2011 für Leasing auf Grün.“

Pkw- und IT-Leasing mit deutlichem Plus
Das Pkw-Leasing ist gut ins Jahr gestartet und verzeichnete in den ersten drei Monaten ein Plus von 16 Prozent (nach Anschaffungswert). Nach Stückzahl wuchs es um 13 Prozent und damit etwa gleich stark wie die Pkw-Neuzulassungen. Ebenfalls florierte das Neugeschäft mit Büromaschinen und IT (14 Prozent). Alle Leasing-Gesellschaften, ob bankennah, herstellernah oder unabhängig, partizipierten am guten Wachstum des Marktes.

Neugeschäftsstau hält an
Trotz Wirtschaftsaufschwung hatte der Investitionsmotor Leasing im vergangenen Jahr zunächst nur langsam Fahrt aufgenommen. Die Erholung des Leasing-Marktes setzte erst im zweiten Halbjahr 2010 ein. Ursache dafür waren u. a. die außergewöhnlich langen Lieferfristen bei Fahrzeugen und Maschinen. Denn erst bei der Auslieferung der Objekte werden die Leasing-Verträge wirksam und damit das Neugeschäft statistisch erfasst. Zahlreiche Leasing-Geschäfte aus dem vergangenen Jahr gingen somit erst Anfang dieses Jahres in die Statistik ein und spiegeln sich nun in Quartalszahlen wider.

„Da diese Situation anhält, schieben die Gesellschaften auch weiterhin einen Neugeschäftsstau vor sich her“, erklärt der BDL-Präsident.

 
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