Round Table zur Europapolitik

BDL-Präsident Kai Ostermann

Der BDL diskutierte am Montagabend in seiner Brüsseler Repräsentanz mit Vertretern der europäischen Institutionen über die Investitions- und Innovationsförderung von KMU in Europa, die Ausgestaltung der Kapitalmarktunion sowie Fragen zur Finanzmarktregulierung. Einleitend erläuterte BDL-Präsident Kai Ostermann die Besonderheiten des Leasing-Geschäftsmodells sowie der mittelständisch geprägten Leasing-Wirtschaft in Deutschland, die als Motor der deutschen Volkswirtschaft ein zuverlässiger Investitionspartner des Mittelstands ist. Der Mittelstand als das Rückgrat der deutschen Wirtschaft profitiere von der Partnerschaft mit der Leasing-Branche. Leasing dominiert im Mittelstand als Investitionsform deutlich vor allen anderen Finanzierungsalternativen. Letztlich wird über die Hälfte der außenfinanzierten Investitionen mittels Leasing realisiert.

Leasing-Unternehmen unterscheiden sich in relevanten Punkten deutlich von  Banken, führte Ostermann aus. „Leasing-Gesellschaften in Deutschland sind kleiner als Kreditinstitute und verfolgen ein weniger komplexes, signifikant risikoärmeres Geschäftsmodell. Diese besondere deutsche Situation muss bei Regulierungsvorhaben berücksichtigt werden“, appellierte der BDL-Präsident. „Gute Regulierung muss differenzieren nach Geschäftsmodellen, Größe und Risikogehalt. Hier sehen wir deutlichen Nachholbedarf für mehr Proportionalität und kein ‚one size fits all‘.“ Denn nur mit verlässlichen Rahmenbedingungen könne die Leasing-Wirtschaft ihrer Rolle als Partner des Mittelstandes in Deutschland erfolgreich nachkommen. 

 
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