„Leasing dominiert damit alle Formen der Außenfinanzierung deutlich“, kommentiert BDL-Hauptgeschäftsführer Horst Fittler die Ergebnisse der ifo-Berechnungen. „Denn Leasing ist längst mehr als eine reine Finanzierung. Ergänzende Serviceangebote, gerade beim Fahrzeug- und IT-Leasing, geben für viele Unternehmen den Ausschlag, sich für Leasing zu entscheiden“, erklärt Fittler die hohe Leasing-Quote. Full-Service-Leasing entlaste den Kunden und schaffe Freiräume für sein Kerngeschäft. „Zudem sorgt Leasing dafür, dass die Betriebsmittel immer auf dem neusten Stand sind. Bei immer kürzer werdenden Technologiezyklen ein wichtiges Argument für die Unternehmen“, nennt der Hauptgeschäftsführer einige Erfolgsmotive des Leasing.
Bereits seit der Jahrtausendwende hat der Leasing-Anteil an den außenfinanzierten Investitionen die 50 Prozent-Marke überschritten. 2017 erhöhte sich der Wert auffällig im Vergleich zu den Vorjahren (2016: 50,9 Prozent| 2015: 51,8 Prozent). Dabei dürfte die Quote der Außenfinanzierung an den gesamtwirtschaftlichen Investitionsausgaben derzeit merklich unter ihrem langjährigen Durchschnitt liegen, wie das ifo Institut schätzt. Bezogen auf die gesamtwirtschaftlichen Ausrüstungsinvestitionen, außen- und innenfinanziert, beträgt der Leasing-Anteil aktuell 24,1 Prozent.
Unter Außenfinanzierung versteht das ifo Institut „die Kapitalaufnahme außerhalb des Unternehmens, und zwar einerseits die Einlagen- bzw. Beteiligungsfinanzierung (z.B. Emission von Aktien, Einlagen von Gesellschaftern), andererseits die Fremdfinanzierung (z.B. Bankkredite, Darlehen, öffentliche Mittel) sowie das Leasing u. ä.“