Das Fahrzeugleasing dominiert das Leasing-Geschäft und machte im vergangenen Jahr über 70 Prozent des Neugeschäftsvolumens aus. „Beim Fahrzeugleasing spielten vor allem die von den Leasing-Gesellschaften angebotenen Servicepakete eine große Rolle“, erklärt Horst Fittler, Hauptgeschäftsführer des BDL. Services wie Wartung, Schadensmanagement oder eine Mobilitätsgarantie geben für viele Kunden den Ausschlag, ihr Fahrzeug mittels Leasing anzuschaffen.
Die Leasing-Quote, also der Anteil an den Gesamtinvestitionen, bei den Maschinenbauerzeugnissen (6,7 Prozent) und dem Gütersegment Elektro-, Nachrichten- und Medizintechnik blieb 2017 stabil (8,0 Prozent zu 7,9 Prozent in 2016). Anders als die Quote ist das Neugeschäftsvolumen Maschinenleasing 2017 um 5 Prozent gewachsen. "Da zudem im vergangenen Jahr der Leasing-Anteil an den außenfinanzierten Investitionen auf 55 Prozent stark gestiegen ist, liegt nahe, dass die Unternehmen diese Investitionen verstärkt aus dem Cashflow finanziert haben“, erläutert der BDL-Hauptgeschäftsführer.
Einen Rückgang verzeichnete das IT- und Büromaschinen-Segment (9,3 Prozent zu 9,9 Prozent im Vorjahr). Für diese Gütergruppe haben sich die Märkte stark verändert. Fittler: „Neben der kontinuierlichen Preiserosion der Hardware einerseits, gibt es andererseits eine Abwanderung in die Cloud.“
Leasing-Quoten Kundengruppen
Die Leasing-Quoten in den Kundengruppen sind 2017 stabil geblieben oder zeigen nur moderate Veränderungen. Lediglich im Baugewerbe, das im vergangenen Jahr boomte, ist ein Rückgang auf 56,8 Prozent (2016: 57,6 Prozent) zu verzeichnen. "Bauunternehmen haben vermutlich verstärkt innenfinanziert", führt BDL-Hauptgeschäftsführer Fittler aus.
Quelle der Grafik: ifo Investitionstest Anlagenvermietung, Statistisches Bundesamt, Berechnungen Arno Städtler