Leasing kann Schlüsselrolle für Kreislaufwirtschaft übernehmen

Der Trend zum Nutzen statt Besitzen und Eigentum ist ökonomisch bedeutsam. Das Marktvolumen wächst kontinuierlich und das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft. Kollaborativer Konsum ist aber auch aus ökologischer Sicht interessant. Er kann sich positiv auf den Ressourcenverbrauch auswirken und damit einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten.

Wenn Produkte gemeinsam genutzt statt individuell angeschafft werden, braucht es insgesamt weniger davon. Dadurch werden Rohstoffe und Energie bei der Herstellung und dem Transport eingespart. Wenn Hersteller in Zukunft mit der Nutzung ihrer Produkte statt deren Verkauf Geld verdienen, haben sie zudem einen viel größeren Anreiz, deren Qualität und Langlebigkeit zu verbessern, schreibt Daniel Ziegerer, Geschäftsführer der Schweizer Stiftung für nachhaltige Entwicklung sanu durabilitas. Es wirkt also auch der Wegwerfgesellschaft entgegen. In diesem Sinne kann Leasing dazu beitragen, traditionelle Geschäftsmodelle nachhaltiger zu gestalten oder neue, ressourcenschonendere Modelle einzuführen. Da der Hersteller oder Lieferant das Investitionsgut nach der vereinbarten Nutzungsdauer zurücknimmt, hat er ein viel größeres Interesse daran, es so zu entwerfen, dass es eine möglichst lange Lebensdauer hat, reparaturfähig ist und wiederverwendet werden kann. Wird das Produkt danach durch einen weiteren Konsumenten genutzt, wirkt sich dies ebenfalls positiv auf die Ökobilanz aus.

Lesen Sie den vollständigen Bericht von Daniel Ziegerer im BDL-Jahresbericht 

 
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