Jahreswirtschaftsbericht: Aufschwung und "etwas mehr" Investitionen

Die deutsche Wirtschaft ist in einer guten Verfassung und erlebt einen starken Aufschwung. Das BIP wird 2017 um 1,4 Prozent wachsen. So die Einschätzung des Bundeswirtschaftsministeriums im heute vorgestellten Jahreswirtschaftsbericht mit dem Titel "Für inklusives Wachstum in Deutschland und Europa". Eine signifikante Änderung der Investitionsstimmung ist laut Projektion jedoch weiterhin nicht in Sicht.

„Die deutschen Unternehmen werden im Projektionszeitraum etwas mehr in Ausrüstungen und Maschinen investieren, um die langsam steigende Nachfrage aus dem Ausland bedienen zu können“, heißt es im Bericht. Und weiter: „Der Welthandel bleibt dagegen verhalten und könnte zudem durch protektionistische Strömungen beeinträchtigt werden. Die Risiken, insbesondere aus dem außenwirtschaftlichen Umfeld, bleiben beachtlich. Dies dämpft die Aussichten für die Exporte und damit auch die Investitionsneigung der Unternehmen in Ausrüstungen und Bauten.“ Dazu BDL-Hauptgeschäftsführer Horst Fittler: „Investitionen sind die Grundlage für nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Mit der Steigerung der Ausrüstungsinvestitionen von ‚etwas mehr‘ können wir uns nicht zufrieden geben und können wir den Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nachhaltig sichern“. Die im Jahreswirtschaftsbericht aufgeführten Verbesserungen der Rahmenbedingungen für private Investitionen hätten bisher nicht gereicht, um die Unternehmensinvestitionen anzustoßen, so Fittler weiter. „Hier sollte die Bundesregierung neue, erfolgsversprechende Maßnahmen in Angriff nehmen.“

Zum Jahreswirtschaftsbericht des Bundeswirtschaftsministeriums  

 
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