Fünftes Jahr im Aufschwung, Investitionen bleiben schwach

Der moderate Aufschwung der deutschen Wirtschaft geht ins fünfte Jahr und zeigt sich robust gegenüber den bekannten drohenden Risikofaktoren. Achillesferse bleiben die Unternehmensinvestitionen in Deutschland, die nicht in Schwung kommen.

Die führenden fünf Wirtschaftsforschungsinstitute fordern daher in ihrer Frühjahrsdiagnose, dass die Wirtschaftspolitik die Rahmenbedingungen für private Investitionen im Inland verbessern soll. Die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung nimmt nach der gestern vorgestellten Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr langsam zu, und auch die gesamtwirtschaftlichen Produktionskapazitäten dürften die Normalauslastung leicht überschritten haben. „Dabei bleibt die konjunkturelle Dynamik im Vergleich zu früheren Aufschwungphasen gering, auch weil der wenig schwankungsanfällige Konsum die Hauptantriebskraft ist“, heißt es in der Publikation. Die Unternehmensinvestitionen in Deutschland steigen nur verhalten. Die inländischen Investitionen bleiben weit hinter der gesamtwirtschaftlichen Ersparnis zurück. Kapital fließe, so die Institute, in großem Umfang aus dem Land.

„Ohne Investitionen wird es kein nachhaltiges Wachstum geben. Dies zu vernachlässigen, wird sich rächen. Jetzt heißt es, den Wirtschaftsstandort Deutschland attraktiver für Investitionen zu machen“, fordert BDL-Hauptgeschäftsführer Horst Fittler.  Zur Gemeinschaftsdiagnose

 
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