DIW Berlin: Schwache Investitionen sind Achillesferse der deutschen Wirtschaft

„Die deutsche Wirtschaft bleibt robust“, prognostiziert das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und sieht ein deutliches Wachstum für 2017. Das Bruttoinlandsprodukt soll um 1,4 Prozent ansteigen und damit 0,2 Prozentpunkte höher als im Dezember geschätzt. Auch der Beschäftigungsaufbau zeigt sich bisher dynamisch. Die Hauptstütze des Wachstums, der Konsum der privaten Haushalte, schwächelt indessen und steigt in der ersten Jahreshälfte nur moderat an. Die nach wie vor schwachen Investitionen bleiben jedoch nach Einschätzungen des DIW Berlin weiterhin die „Achillesferse der deutschen Wirtschaft“. Aufgrund der bestehenden Risiken (Brexit, Ausgang der Wahlen in Frankreich, US-Protektionismus) investieren die Unternehmen weiterhin nur moderat. "Die Entwicklung zeigt, dass die deutsche Wirtschaft nachhaltige Investitionsanreize braucht und zwar jetzt und nicht erst nach den Bundestagswahlen", kommentiert Horst Fittler, BDL-Hauptgeschäftsführer. „Nach wie vor sehen wir in der dauerhaften Wiedereinführung der degressiven Afa ein probates Mittel, um die Investitionen anzukurbeln.“

Quelle: DIW Berlin 

 
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