Der Großteil des Mittelstands wird die Folgen der Corona-Krise lange spüren. Dies zeigt die zweite repräsentative Sonderbefragung auf Basis des KfW-Mittelstandspanels von Anfang Juni 2020. Eine Rückkehr zu voller Wirtschaftsaktivität erwarten die meisten Unternehmen nicht vor Frühjahr 2021. Rund 2,3 Mio. Mittelständler waren auch im Mai von Umsatzeinbrüchen betroffen. Ein kleiner Lichtblick: Die Lockerungen entspannen die Liquidität.
Die befragten Unternehmen erklärten, dass durchschnittlich 46 Prozent der üblicherweise zu erwartenden Umsätze verloren gingen. Insgesamt büßte der Mittelstand nach KfW-Angaben im Mai rund 88 Mrd. Euro ein. Dies bleibt nicht ohne Folgen auf die Liquidität der Unternehmen. Zwar scheint sich die Situation für einige entspannt zu haben – so berichtet ein Viertel der Mittelständler aktuell über ausreichend Liquiditätsreserven. Bei rund jedem fünften Unternehmen reichen die liquiden Mittel jedoch nur noch bis zu vier Wochen – wenn sich an der derzeitigen Situation nichts ändert.