Noch läuft die deutsche Wirtschaft rund, doch der Blick in die Zukunft ist eingetrübt. Die Unternehmen blicken merklich verhaltener auf ihre künftigen Geschäfte. Der DIHK spricht in seiner heute in Berlin vorgestellten Konjunkturumfrage Herbst 2018 mit dem Titel „Die Luft wird dünner“ sogar von der stärksten Eintrübung der Geschäftserwartungen seit vier Jahren.
Besonders zeige sich dies in der Industrie. Neben dem Fachkräftemangel spielen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland und weltweit eine entscheidende Rolle. Auch die Exporterwartungen gingen laut Umfrage deutlich zurück. Die Handelskonflikte hinterlassen ihre Schrammen. Die gestiegene Unsicherheit wirkt sich nicht zuletzt auf die Investitionsdynamik aus, die nachlässt. Besonders stark ist dies bei international tätigen Großunternehmen der Fall. „Die Bundesregierung muss handeln und die Rahmenbedingungen für Investitionen am Standort Deutschland verbessern, damit Unternehmensinvestitionen nicht ins Ausland abwandern“, kommentiert Horst Fittler, BDL-Hauptgeschäftsführer.