Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies. Durch den Besuch unserer Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.

Aufschwung verliert an Schwung

Die deutsche Wirtschaft hat sich im laufenden Jahr schlechter entwickelt als gedacht. Das ifo Institut korrigiert daher seine Konjunkturprognose nach unten. Dies sei aber kein Grund für Schwarzmalerei, der Aufschwung setze sich fort, jedoch mit weniger Tempo – kommentierte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Auch die Entwicklung der Unternehmensinvestitionen verliert an Tempo. Für das zweite Halbjahr des Jahres rechnet der Experte damit, dass die temporäre Schwächephase überwunden wird und die deutsche Wirtschaft in Hochkonjunktur verbleibt. 

Ursache für den schwachen Start ins Jahr waren – neben Sondereffekten – sinkende Exporte und Ausrüstungsinvestitionen, die angesichts der Phase knapper Kapazitäten und voller Auftragsbücher hätten kräftig steigen müssen. Das eingetrübte außenwirtschaftliche Umfeld – u.a. Handelskonflikt mit den USA, US-Unternehmenssteuerreform - habe dafür gesorgt, dass viele Unternehmen ihre Investitionspläne in Deutschland aufgeschoben haben, analysiert das ifo Institut. So sind die Investitionen der privaten Unternehmen Ausrüstungsinvestitionen um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal zurückgegangen. Auch für das Sommerhalbjahr rechnet das ifo Institut nur mit einer verhaltenen Investitionsnachfrage. Erst zum Winterhalbjahr soll die Dynamik wieder anziehen. Insgesamt schätzt das ifo Institut, dass die Unternehmensinvestitionen im Durchschnitt 2018 um 3,5 Prozent ähnlich wachsen wie im Vorjahr. Für 2019 wird ein Zuwachs von 2,7 Prozent erwartet. „Damit können wir nicht zufrieden sein“, kommentiert BDL-Hauptgeschäftsführer Horst Fittler. „Angesichts dieser Entwicklung darf die Politik die Schaffung von investitionsfreundlichen Rahmenbedingungen nicht aus den Augen verlieren.“ 

Zur Konjunkturprognose des ifo Instituts